Ab dem 01 August 2013 tritt das umstrittende Leistungsschutzrecht für Presseverleger in Kraft. Zitat bei Wikipedia:
Für ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger wird vorgebracht, es handele sich um eine Schutzlücke, da andere Verwerter wie zum Beispiel Tonträgerhersteller schon ein Leistungsschutzrecht hätten. Das Leistungsschutzrecht sei zudem nötig, um Presseverlage vor einem unlauteren Ausbeuten ihrer Leistung durch Suchmaschinen zu schützen. Internetportale erzielen erhebliche Werbeeinnahmen und setzen Aggregatoren ein, wobei sie aber die Arbeitsergebnisse von Journalisten benutzen, die wiederum von Verlagen bezahlt werden. Daher stehe den Verlagen ein Anteil an diesen Werbeeinnahmen zu.
Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger vertritt die Auffassung, die Verfolgung der Urheberrechte sei bei systematischer Ausnutzung der Presseinhalte nicht mehr möglich. Als wirtschaftliches Argument werden sinkende Umsätze der Zeitungen, Wochenzeitungen und Publikumszeitschriften von rund 14 Milliarden Euro im Jahr 2000 auf 11 Milliarden Euro im Jahr 2009 und die Verlagerung hin zu Online-Medien angeführt.
Das sind die Gegenargumente des Zentrum für Digitalen Fortschritt:
Wer Abmahnungen und Rechtsstreitigkeiten mit den Presseverlagen ab dem 01.08.2013 vermeiden will, sollte in Zukunft von Pressetexten die Finger lassen. Kleinere Webseiten- und Blogbetreiber stehen hier ganz besonders im Fokus.
Nur wie kann verhindert werden, das in den Blog-Kommentaren nicht wieder Links zu Onlineartikel auftauchen?
Hier gibt es jetzt Abhilfe. Für WordPress gibt es ein wunderbares Plugin, was eine direkte Verlinkung verhindert und gleichzeitig auf die negativen Folgen des Leistungsschutzrechts hinweist. Alle Links in Blogtexten oder Kommentaren zu Onlineangeboten von Presseverlagen werden dann auf die Landingpage von D64 LSR-Stopper weitergeleitet. Dort wird dann über das Leistungsschutzrecht informiert und natürlich wird dann mit nur einem weiteren Klick zum Originalinhalt weitergeleitet.
Auf der Seite von D64 gibt es weitere Erweiterungen, so z.B. für Drupal oder Greasemonkey. Auch die aktuelle Blacklist der einzelnen Presseerzeugnisse ist dort zu finden. Ein großer Verfechter des LSR, der Springerkonzern hat seinen Kniefall vor den Goggle-News schon getan und sich damit öffentlich ins Knie geschossen. Weitere Lobbyisten-Verlage werden kurzfristig folgen.
weiterführende Links:
IGEL – Initiative gegen das Leistungsschutzrecht für Presseverlage
P.S. Auch unsere regionalen Onlinezeitungen, wie die Ostsee-Zeitung, die SVZ und die Lübecker Nachrichten stehen auf der Blacklist von D64!