
Horst Krumpen, Kreisvorsitzender
Wir wollen nicht das Modell Sellering. Er möchte eine Rentenerhöhung der jetzigen Rentner, aber gleichzeitig den zukünftigen Rentnern deutlich weniger zahlen. Geht es nach Sellering, fällt nämlich die Höherwertung der zum Teil deutlich niedrigeren Löhne Ost bei der Rentenberechnung weg. Anders ausgedrückt: Herr Sellering braucht die Stimmen der heutigen Rentner. Dass die zukünftigen Rentner durch seine Idee in der Altersarmut landen, scheint im angesichts des bevorstehenden Wahlkampfes egal zu sein.
Wir wollen eine Rentenangleichung Ost/West seit 25 Jahren und die Höherwertung der geringeren Ostlöhne für die jetzt arbeitende Bevölkerung beibehalten. Der andere Teil der Berliner Koalition setzt bei der Frage der Rentengleichung offensichtlich seit 25 Jahren auf eine „biologische Lösung des Problems“. Das machen wir nicht mit. Wir fordern die Bundestags- abgeordneten von CDU und SPD, Frau Strenz, Herrn Monstadt und Herrn Junge auf, die Rentenangleichung Ost/West endlich anzugehen und zwar zum Wohle der RentnerInnen und nicht zu Lasten der heutigen ArbeitnehmerInnen. Den Landesvorsitzenden der SPD in M-V fordern wir dazu auf, einen einheitlichen Kurs seiner Partei in dieser Frage endlich sicherzustellen oder auf unglaubwürdige Wahlkampfparolen zu verzichten.“